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1342. Februar 10. Brieg (dat. Brega).

dom. Estomihi.

Bolezlaus (III.), Herr von Liegnitz, verbietet dem Hofrichter in Olauia (Ohlau), den Landschöffen (scabinisque prouincialibus), Vögten und allen anderen Gerichtspersonen (iudicibus quibuscumque), künftig über die sämtlichen Dorfbewohner (siue agricolas seu villanos) in Popicz (Poppelwitz bei Ohlau) [Vgl. Grünhagen, Urk. d. Stadt Brieg (Cod. dipl. Sil. IX) S. 263, Nr. 1634 u. 1635], oder über die Familie des Komturs zu verfügen u. befiehlt, daß sämtliche Gerichtsangelegenheiten anderer gegen diese nur vor dem (Kl. Oelser?) Komtur entschieden werden.

O. Z.


Malteser-Großprioratsarchiv zu Prag, Kommende Brieg Nr. 6. Orig. Perg., von dessen Besiegelung an Pergamentsstreifen nur noch Bruchstücke vorhanden sind. Moderne Abschrift davon im Bresl. Staatsarch. Rep. 135 D 6; kurz agft ebenda Rep. 135 C 221 f, S. 17.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.